Festwoche 775 Jahre Raschau-Markersbach

Als Raschau und Markersbach zum ersten Mal vor 775 Jahren urkundlich erwähnt wurden, gab es schon länger eine beachtliche Ansiedlung von Menschen. Und was bauten sie als Nächstes, nachdem einfache Hütten aus Holz und Lehm da standen und kleine Rodungen zu Äckern angelegt waren? Sie bauten eine Kirche!

Und so ist auch unsere Allerheiligenkirche zu Raschau kräftig an der Festwoche zum Ortsjubliäum beteiligt. Wir werden daran erinnern, wie es war zur Gründungszeit unserer Orte um das Jahr 1200. Finsteres Mittelalter war noch angesagt, aber auch Lichtgestalten gab es. Mönche zogen ins Miriquidi, die Kunde von Hildegard von Bingen drang durchs Land und die Barfußmönche des Franziskus von Assisi brachten die Lehre von der Armut der Kirche Christi durch Europa. Auf der Wartburg übte auch Elisabeth von Thüringen die Werke der Barmherzigkeit. Derweil war die Arbeit auf dem Land hart und edle Ritter fochten um Sieg und Ehre und die Gunst der Damen.

In und um unsere Kirche, Pfarrhaus und Gemeindehaus wird für die Kinder Gelegenheit sein, sich in ritterlichen Kämpfen zu üben, alte Handwerkstechniken zu versuchen oder Märchen zu hören. Es gibt Malerei zu sehen und zu probieren, mönchische Gesänge zu hören, aber auch Speis und Trank in der Art des frühen 13. Jahrhunderts. Die Landfrauen bieten feil, was im Garten wächst. An den Feuern wird gekocht und Stockbrot gebacken, aber auch Zinn, das „Silber des Erzgebirges“ gegossen. Viele Figuren der Geschichte werden in historischen Kostümen unterwegs sein.

Am Sonnabend und Sonntag, 12. und 13. September, 14 bis 18 Uhr wird das alles als Teil der Festmeile zu sehen und zu erleben sein. Am Sonntag findet um 10.00 Uhr ein Allianz-Gottesdienst im Festzelt auf dem Marktplatz statt, den die Chöre und jungen Gemeinden der evangelisch-methodistischen Johanneskirche und der evangelisch-lutherischen Allerheiligenkirche gemeinsam gestalten.

Weitere Informationen: 775 Jahre Raschau-Markersbach

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!