Andacht September

Ihr Lieben,
Welcher Freund oder welche Freundin ist dir
lieber? Einer der immer ganz nah ist oder der,
welcher in der Ferne ist. Vielleicht die
altmodische Briefbekanntschaft. Nun es
kommt darauf an, sagen die einen. Es
entwickelt sich oft so eine vertraute Beziehung,
sage zum Beispiel ich. Wenn ein Mensch dir
wichtig ist, sind Entfernungen oft
nebensächlich. Es bedeutet ja schon lange
nicht mehr, dass ein Freund in der Ferne nicht
ganz nah sein kann. Und auch der Gedanke,
dass zum Beispiel der Patenonkel an der See
für mich beten kann, ist nicht neu.

Wie ist das bei Gott? Oder Jesus? Würden wir hier
auch von Nähe und Ferne sprechen? Irgendwie
fühl ich mich wohl mit der Vorstellung, dass Jesus
mir ganz nah ist. Ja sogar in mir ist. Und Gott ganz
nah um mich herum.
Monatsspruch September: Bin ich nur ein Gott,
der nahe ist, spricht der HERR, und nicht auch
ein Gott, der ferne ist?
Dieser Gedanke Gottes lädt ein unseren Abstand
zu Gott zu beleuchten. Muss der ganz nahe Gott
denn nicht auch immer eingreifen? Aber ist nicht
der ferne Gott der von dem es heißt: Wo ist er
denn?. Ich finde es spannend dem Gedanken
Raum zu geben. Ich komme für mich zu dem
Schluss: Gott ist in allem in der Nähe und in der
Ferne. Er schenkt mir Nestwärme und Flügel. Und
das hält er für alle, die sich nach dem ganz
zeitlichen Gott sehnen, bereit. Er ist ein
unglaublich guter Gott, der uns Geborgenheit
und gleichzeitig Freiheit schenkt. Euer Thomas