Ich bin, der ich bin

Bei Geburtstagen, die ich persönlich gerne mal vergesse (falls es aktuelle Fälle gibt, hiermit ENTSCHULDIGUNG), wünscht man sich oft: „Bleib wie du bist“.
Man sagt über Menschen, da manchmal aber auch negativ belegt: „Keiner ist wie du!
Du bist einmalig“ hören wir dann wieder mit der positiven Note.

Und im 2. Samuel lesen wir über Gott:

Es ist keiner wie du, und ist kein Gott
außer dir.

2 Sam 7,22

Ich bin froh, dass es den auferstandenen Jesus gibt. Das macht für mich meinen Gott unverwechselbar. Denn wir hören es doch schon recht oft und lesen es vor allem im Alten Testament: „Es gibt nur einen Gott“ – und damit meinen wir JAHWE, was ja im Hebräischen so viel bedeutet wie „Ich bin, der ich bin.“

Unser Gott, der Gott der Christen, wie aber auch der Juden, heißt „Ich bin für dich da.“ Der Unterschied ist, dass wir den Brückenbauer zum Vater im Himmel mit JESUS in unser Herz gelassen haben. Jesus ist unser Beweis, dass Gott, der Vater, für uns da ist. Jesus ist gestorben für dich und mich. Es gibt nichts Größeres, was man für einen Menschen tun kann!

Wir meinen also den Gott, der nicht nur Regeln aufstellt, Gebote erlässt und mit Strafe droht, sondern der für mich da ist. Auch wenn wir uns manchmal, gerade in Zeiten wo Christen ermordet werden, nach dem richtenden Gott sehnen, bleib er der Gott, der „nur“ für dich da ist und gegebenenfalls tröstet und Kraft schenkt, den Glauben nicht zu verlieren. Denn ich habe zunehmend den Eindruck, wenn wir nach „klarer Linie und harter Hand“ rufen, verkennen wir unseren Gott. Wir wünschen uns den Gott vor der Sintflut zurück. Aber steht uns das zu? Wir sehnen uns nach so vielem… Aber unser Gott bleibt der Gott, der seinen eigenen Sohn für dich und mich gab, damit ALLE gerettet werden! Ich glaube an den Gott, der mir sagt „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ und hoffe, dass mir dafür nicht die Kraft ausgeht.

Euer Thomas