Du musst mit ganzem Herzen dabei sein, nur dann wird das… Oder besser noch: Nur dann kann es was werden! Mit dem Erfolg, mit der Prämie, mit der Anerkennung oder mit dem gut bezahlten Job…
Wir kennen diese Sätze aus unterschiedlichen Gebieten. Ich als Vater höre sie von den Lehrkräften, Trainern meiner Kinder. Ich höre sie selbst vom Meistermentor oder eben auch von meinen Eltern an mich gerichtet.
Wendet euer Herz wieder dem Herrn zu, und dient ihm allein.
1 Sam 7,3
Das Volk Israel hat diesen Satz auch hören dürfen:
Für jemanden, der heute
das erste Mal diesen oder einen ähnlichen „Herzvers“ liest, wirft das schon
Fragen auf. Ich würde denken, man ist schon so weit von Gott entfernt, dass
dieser Vers eher Ablehnung und vor allem die Gegenfrage Und wieso? nahezu herausfordert.
Was bitteschön soll es mir bringen, mich „dem Herrn zuzuwenden“? Anerkennung?
Erfolg? Einen gutbezahlten Job? usw.
Das einzige, was wir dem „Glaubensablehner“ als Glaubende voraushaben, ist das Wissen um unsere Herzenssehnsucht. Unser Herz, wir, sehnen uns nach dem Herrn aus ganz unterschiedlichen Motivationen. Wir lassen uns von ihm ermahnen, wenn wir „wichtigeren“ Herzensangelegenheiten den Vorzug geben. Gott sei Dank ist das noch so, weil wir merken, dass es uns gut tut.
Wir brauchen unseren Herrn für unsere Pläne für das Hier und Jetzt. Gott braucht mich in dieser Welt, in diesem Land, Familie und JG. Und er hat einen Auftrag für uns, der den meisten von uns auch von der letzten Rüstzeit bekannt sein müsste:
Jesus Christus spricht: Siehe, ich bin bei euch alle Tage
bis an der Welt Ende.
Mt 28,20
Weil Jesus bei uns war, ist und bleibt, ist es unsere Herzenssache geworden, ihm zu dienen.
Ich finde meinen „Gottesbeweis“ gerade auch darin, dass man diese Nähe Jesu in unserer gemeinsamen Zeit spüren kann. Ja und ganz besonders wenn „Neue“ dazukommen, die auch diese Herzenssehnsucht teilen. Es ist ein schönes Gefühl, dass Herz zu spüren und den Glauben mit anderen zu teilen.
Euer Thomas