Gute Vorsätze

Fällt euch ein Vorsatz für das neue Jahr ein, der für euch persönlich etwas nur Positives bewirkt? – Gewiss sind das nicht alle Vorsätze. Aber bei genauerer Betrachtung haben die meisten Vorsätze eher etwas mit Verzicht zu tun, den wir meist nicht lang durchhalten: Mehr Lernen, Sport und bessere Noten, dafür weniger Fernsehen, Fleisch und Süßes.

Wie wäre es jedoch mit dem Vorsatz, einmal pro Woche Ruhe zu haben, einen Tag nichts tun, was anstrengt oder aufregt? Einen Tag für mich, die Familie und Gott. Es ist ein Vorsatz, der sogar von Gott zum dritten Gebot gemacht wurde, und der der Monatsspruch im Januar ist.

Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und dein Rind und dein Esel und dein ganzes Vieh und dein Fremder in deinen Toren.
5. Mose 5,14

Kurz gesagt: Den Feiertag heiligen. Dieser eine Tag pro Woche ist mir heilig! Für mich und Gott. Die Seele, der Geist, der ganze Mensch kommt zur Ruhe. Was für ein göttlicher Vorsatz. Wir neigen oft dazu, es als befohlenen oder verordneten Vorsatz zu sehen. Doch das wirkt nur so aufgezwungen, weil wir die Tiefe, die Chance für uns selbst immer weniger sehen. Ich als alter Mann weiß es mittlerweile zu schätzen, einmal Ruhe haben zu können, auch wenn es mir ab und zu schon schwer fällt, mich dieser auszusetzen. Bei den etwas Jüngeren ist das Gefühl „einfach mal zu chillen“ häufig mehr ausgeprägt. Dann fehlt nur noch die Erkenntnis, diese Ruhe mit Gott zu teilen. Haben wir an diesem einen Tag eine Nachricht mehr für unseren Herrn als sonst? Oder Zeit, sein Wort zu hören, zum Beispiel im Gottesdienst? Mir scheint, die Welt braucht dringend Menschen, die wenigstens an diesem einen Tag in der Woche mal zur Ruhe kommen, um auf den Zeitgeber dieser Welt zu hören, solange dafür Zeit ist.

Ich wünsche euch und der Welt ein beruhigendes 2018!
Euer Thomas