Stellt euch einmal vor, eure Eltern eröffnen euch am Beginn der Ferien, dass sie überraschend so viel Zeit haben und die komplette Ferienzeit mit euch verbringen wollen. Gar nicht nur um euch in den Urlaub mitzunehmen, sondern einfach nur so. Das wäre schön, nicht wahr? Ich als Vater, würde es ablehnen, wenn mein Ruben genau diese Feriengestaltung in 4 oder 5 Jahren vorschlagen würde. Nun, mit menschlichen Maßstäben gesehen ist diese Art des Zusammenlebens eher nicht so geeignet. Zu unserem himmlischen Vater jedoch wäre diese Art der Beziehung erstrebenswert? Im Monatsspruch für Juli heißt es:
Dennoch bleibe ich stets an dir, denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an.
Ps. 73, 23-24
Vielleicht habt ihr beim „Sommerbaden“ o.ä. einen Augenblick Zeit für diese Gedanken. Bleiben an dir Gott! Wie sieht dieses bleiben aus? Fühlst du dich von Gott gehalten oder umklammert? Und wie sieht das mit den menschlichen Beziehungen aus? Gehalten oder umklammert? Wie lange bleibe ich an Freunden, Eltern usw. und wie? Ich mute euch viel zu, deshalb soll der Schlussgedanke eine Zusagen sein. Dieses Versprechen des Psalmbeters wird dies wahrscheinlich auch nicht jede Minute seines Lebens eingehalten haben. Aber er spricht von einer großen Zuversicht und von einem großen Vertrauen. Denn er weiß oder hat es erfahren, dass Gott zur Stelle ist, dass ER hält, dass er einen Weg weiß und ein Ziel in Aussicht stellt.
Dass dieses Vertrauen wächst bei euch, zu Gott oder auch zu den Menschen mit denen ihr nicht nur die Ferien erlebt, wünsche ich euch. Mögt ihr gerade in den Zeiten wo die Schule euch nicht fordert solche „haltbaren“ Erfahrungen sammeln. Von Herzen eine gesegnete Ferienzeit.
Euer Thomas