„Wie es in den Wald hineinschallt, so kommt es auch zurück.“ Das kann man erfolgreich ausprobieren. Es ist nicht an jeder Stelle im Wald von Erfolg gekrönt, aber es gibt das Echo.
Im Miteinander erleben wir so ein Echo auch. „Aktion – Reaktion“ wird es auch genannt oder „Wie du mir, so ich dir.“ Es steht viel Potential in dieser Lebensweise, im positiven wie auch im negativen Sinn. Schon mit einem Lächeln lassen sich „Mauern“ einreißen. Und mit finsterer Mine und harten Worten lassen sich diese spielend wieder aufbauen. Wir wissen sehr wohl um die Macht unserer Mimik, Gestik und unserer Worte, so oder so. Aber ob uns das auch immer so klar uns bewusst ist, wage ich zu bezweifeln. Ist uns eigentlich bewusst, dass wir auch ein Echo erzeugen, wenn wir zu Gott reden? Wenn ja, was kommt da zurück? Im Monatsspruch steht eine Empfehlung für das „Anrufen“ unseres Herrn.
Wenn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwerfen,
dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im Himmel euch
eure Verfehlungen vergibt.
Markus 11,25
Ich denke, dieser Vers hat ganz verschiedene Schwerpunkte in sich, ich möchte nur den einen zu bedenken geben: das einfache Leben mit den Eltern, Geschwistern, Arbeitskollegen, Klassenkameraden und Freunden im Netz. Ja, jegliche Begegnung mit meinen Mitmenschen braucht ab und zu Einsicht und Vergebung. Und dieses einfache Leben ist für unseren Herrn offen, er weiß darüber Bescheid. Ein göttliches Echo ist im Bereich des Möglichen. Bei den Dingen, die für und vorteilhaft wären, nehmen wir es gern entgegen. Aber es kommen eben nicht nur gute Momente bei Gott an. Unser Herr möchte, dass wir hier und jetzt miteinander klar kommen. Dafür hat er uns reichlich Verstand, Vernunft und Vergebung geschenkt. Und wenn wir das nutzen, kann man sich auch über das Echo freuen.
Bleibt behütet!
Euer Thomas