Aufruf zur Umkehr

Wenn du dich nicht beeilst, verpasst du den Bus. Ja, wenn du nicht zuhörst, kannst du auch nicht wissen, was in der Arbeit dran kommt. Und wenn du dich nicht zusammen reißt, wird das nichts mit der Lehre: Was soll bloß werden?

„Bitte wenden Sie jetzt, sonst werden Sie Ihr Ziel nicht erreichen“, spricht schon einmal die Stimme im Auto. Es muss sich etwas ändern, damit ich das Ein oder Andere erreichen kann und werde. Ich kann euch schon jetzt zusichern, diese Sätze werden auch mit zunehmendem Alter nicht weniger! Und auch für uns Christen stehen sehr viele dieser Aufforderungen in der Bibel. Der Septembermonatsspruch ist einer davon:

Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
Matth. 18,3

Nun sind die Gedanken sehr vielschichtig, wenn es heißt „werdet wie die Kinder“. Und vielleicht haben wir es schon mit kindisch verwechselt. Es geht – so glaube ich – um das kindliche, naive, von Liebe erfüllte Vertrauen.

Das beginnt schon damit, dass wir vertrauen müssen, dass der, der uns zur Umkehr auffordert, es gut mit uns meint. Das gilt übrigens für die Beispielsätze am Anfang auch. Hier meint es jemand GUT mit dir! Da steht kein Eigennutzen dahinter, sondern nur die große Liebe zu dir. Es ist schon merkwürdig, dass wir eher darüber stöhnen, als uns dafür zu bedanken. Sollten wir wirklich schon verlernt haben, wie die Kinder zu sein?

Lassen wir diese kritische Ansage an unser Leben zu! Es wird sich lohnen!

Euer Thomas