„Wer schläft oder betet, sündigt nicht“

Kennt ihr das auch, das Gefühl ungerecht behandelt worden zu sein? Der Punkt zur besseren Note fehlt, die Uhrzeit, zu der man zu Hause sein muss oder die Küchenarbeit, die auch mal jemand anderes erledigen kann. Das sind schon richtig fette Gründe, um zornig zu sein! Die Erklärung zu Zorn bringt den Gerechtigkeitsgedanken mit ins Spiel. Ja, ich meine da fällt uns einiges ein, was uns auch neben den Beispielen zornig macht. Daher achtet auf den Monatsspruch vom Februar:

Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über euren Zorn untergehen. Epheser 4,26

Für mich gibt es zwei gute Nachrichten darin: Erstens, Zorn ist erlaubt, weil es vieles gibt, was ungerecht in dieser Welt, aber auch ganz nahe ist. Aber: Sündigt nicht! Wann wird das Zürnen zur Sünde? Für mich gibt es eine Festlegung bzw. Grenzen. Immer, wenn ich Gott spiele und richte, wird es gefährlich! Nun legen wir oft die Grenzen selbst, daher passt der Vers für den März ganz gut dazu:

Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen. Epheser 6,18

„Wer schläft oder betet, sündigt nicht“, könnte man kurz zusammenfassen. Wenn ich spätestens am Abend den Zorn ans Kreuz bringe, dem Herrn damit auf die Nerven gehe, beruhigt sich mein Gemüt und man versündigt sich nicht. Ich muss zugeben, dass es etwas Übung braucht, rechtzeitig innezuhalten, wenn der Zorn überläuft. Aber wir sollten versuchen, bevor wir lospoltern, die Gedanken zu ordnen und im Stillen beten. Ich weiß, dass man so auch kleine Wunder erleben kann.

Euer Thomas